„Fotografie ist für mich weit mehr als nur Abbildung. Es ist Fühlen, Empathie, Sicheinlassen in einen Kontext, der nicht der eigene ist. Eine Fotografie soll von innen heraus etwas transportieren, eine Ebene jenseits des Gegenstandes – dann ist sie für mich gelungen.“
Rituale in Nepal, Straßenchaos in Indien, das Landleben Siebenbürgens, die Welt des Zirkus… Karin Ries beschäftigt sich in ihrer fotografischen Arbeit und Malerei zentral mit dem Menschen – in unterschiedlichsten Zusammenhängen. In ihrem letzten größeren Kunstprojekt 2015 porträtierte sie gemeinsam mit Nadine Schiek fotografisch das Leben in verschiedenen Flüchtlingseinrichtungen in und um Stuttgart. Die Fotografien stellten sie in der Kunstaktion‚*LEBEN im Wechselspiel mit großformatigen Gemälden, einem experimentellen Film mit Klangcollage und dem Wortfeld ‚Leben‘ an verschiedenen Orten aus. Im aktuellen Bezug zu gesellschaftlichen Herausforderungen entstand ein sinnliches Plädoyer für das Menschsein in seiner vollen Vielfalt.
Fotoprojekte:
„ton steine scherben“ – Vom Ende einer Tonwarenfabrik (2015)
„das haus“ – Eine Spurensuche. (2015)
„ZIRKUS“ – Eine Hand voll Akrobaten lassen Schwerkraft, Alltag und Tageslicht vergessen (2012)
„WALD“ – Märchenhaftes Spiel aus Farbe, Licht und Schatten in den Wäldern Südtirols (2010)
„schwarz“ – Portraitserie auf einem Wave&Gothic Treffen (1998)